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Versicherungen für Speditionen und Lieferunternehmen

Versicherungen für Speditionen und Lieferunternehmen

Allgemein:

Speditionen oder «artverwandte» Lieferunternehmen sind durch ihre Tätigkeit insbesondere Transportrisiken ausgesetzt. Je nach Aufbau des Unternehmens kommen grosse Lagerhallen mit Regalsystemen noch hinzu.

Geschäftssachversicherung

Eine klassische Spedition besitzt Büroräumlichkeiten mit dem typischen Inventar (Tische, Stühle, PC- und Telefonanlagen) sowie gelagerte Verpackungsmaterialien und Transportzubehör (Werkzeuge, Gurte, Transportkisten und dergleichen.).

Bietet das Unternehmen zudem Lagermöglichkeiten an, kommen grössere Hallen mit Regalsystemen und entsprechenden Fahrzeugen (Gabelstapler ohne Kontrollschilder, Hubwägen, etc.) hinzu. All dies ist mit entsprechender Summe in der Geschäftssachversicherung einzukalkulieren.

Technische Versicherung

Für Büroelektronik wie auch für Maschinen (inkl. Gabelstapler) kann eine technische Versicherung zur Sachversicherung abgeschlossen werden, die bei Kaskoschäden (wie Kollisionen, Anprall oder Umsturz) Deckung bietet.

Betriebshaftpflichtversicherung

Die Betriebstätigkeit einer Spedition besteht in dem Transport und/ oder Lagerung von anvertrauten fremden Gütern. Entsprechend hoch ist das Risiko der Beschädigung dieser fremden Sachen und umso wichtiger wird die Absicherung. Bei anderen Betrieben würde für Schäden an fremden Sachen die Zusatzdeckung der direkten Bearbeitungs- und Obhutsschäden in der Betriebshaftpflicht zum Zuge kommen. In dieser wird jedoch immer Waren zur Beförderung, Lagerung oder Kommission ausgeschlossen. Für Lieferunternehmen wird daher eine spezielle Transportversicherung – die Frachtführerhaftpflicht – benötigt. Dazu später mehr.

Über die klassische Betriebshaftpflichtversicherung wird insbesondere das Bürorisiko abgedeckt. Aber auch Haftungsansprüche aus dem Betrieb auf dem Gelände (wie z.B. verursachte Schäden an Kundenfahrzeugen mit dem Gabelstapler) werden über die Haftpflichtversicherung abgegolten. Des Weiteren sind meist Be- und Entladeschäden an fremden Fahrzeugen enthalten oder können zusätzlich versichert werden. Sie ist daher genauso wichtig, wie die Frachtführerhaftpflichtversicherung.

Frachtführerhaftpflicht

Wird Transportgut unvorsichtig verladen oder ereignet sich auf dem Transportweg ein Unfall, wodurch die Ware beschädigt wird, haftet das Speditionsunternehmen für den Schaden. Diese können durch eine Transportversicherung (speziell bei Lieferunternehmen die Frachtführerhaftpflicht) versichert werden. Über diese sind anstehende Haftungsansprüche von Beginn des Transports (inkl. Verpacken und Aufladen der Ware) über den Transportweg bis hin zum Ende des Transports (inkl. Abladen der Ware) versichert. Auch Zwischenlagerungen und damit verbundener Manipulationen auf dem Gelände (das heisst das Abladen vom Fahrzeug, Rangieren auf dem Gelände und Abladen am Lagerort) können mitversichert werden.

Lagerhaftpflicht

Wird das Transportgut längere Zeit eingelagert (also über 30 Tage Lagerung), kann die Transportversicherung um die Lagerhaftpflicht erweitert werden, sodass auch Schäden, die während der Lagerzeit verursacht werden, versichert sind.

Erweiterung möglich

Wie bei allen Firmen sollte immer auf die individuellen Spezialitäten geachtet werden, welche entsprechend im Versicherungskonzept berücksichtigt werden sollte.