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Versicherungen für Bijouterien

Allgemein

Das Geschäft mit Schmuck ist nach wie vor lukrativ. Jedoch steigen für Ladenbesitzer das Diebstahl- und Raubrisiko mit dem Verkauf von teuren Marken. Daher sind diese Gefahren und damit verbundenen Sicherheitsvorkehrungen das Hauptaugenmerk der Versicherungen.

 

Geschäftssachversicherung

Was bei der Einrichtung zumeist aus grossen Regalsystemen und Glasvitrinen sowie die Kassentheke besteht, besteht insbesondere das Inventar aus kleinteiliger Verkaufsware in unterschiedlichen Preiskategorien. Daher ist gerade hier die Bestimmung des richtigen Inventarwerts wichtig. Insbesondere bei eigener Schmuck-Herstellung (z.B. in einer Goldschmiede), erfolgt die Kalkulation der Schmuckstücke zum Verkaufspreis. Schmuck und Uhren gehören zudem zur speziell zu versichernden Faktorware im Bereich Diebstahl und Beraubung und wird von den Gesellschaften separat in der Versicherung aufgeführt. Dabei haben Gesellschaften genaue Limite, bis zu denen sie die Faktorware ohne weitergehende Sicherheitsvorkehrungen mitversichern. Ist der Warenwert jedoch höher, wird für die Limiten-Erhöhung jedoch der Nachweis von Sicherheitsvorkehrungen (wie Tresore oder Wandschränke unterschiedlicher Kilo-/ Sicherheits- Klassen, Alarmsysteme in Verkaufsräumen, etc.) gefordert.

 

Aufbrechen von Schaukästen

Besitzt die Bijouterie zusätzlich draussen Schaukästen, so müssen je nach Gesellschaft diese teils zusätzlich versichert werden, damit Aufbruchschäden an den Schaukästen mitversichert sind. Bei der gestohlenen Ware sollte genauer in die Deckung geschaut werden, da die Faktorware bei ein paar Gesellschaften ausgeschlossen werden. Somit wären bei einem Aufbrechen die Aufsteller und Dekoration zwar versichert, jedoch nicht der gestohlene Schmuck.

 

Einfacher Ladendiebstahl

Werden Accessoires durch einen Langfinger entwendet, steht dies bei den meisten Gesellschaften auf der Ausschlussliste. Nur ein paar wenige Gesellschaften bieten einen eingeschränkten Versicherungsschutz an. Daher muss in den meisten Fällen der Ladenbesitzer die Kosten selbst tragen.

 

Glasbruch

Gerade Bijouterien besitzen grosse Schaufenster und Vitrinen mit Sicherheitsglas. Geht so ein Element kaputt, wird es schnell teuer für den Besitzer. Daher gilt es, die Versicherungssumme für Glasbruch genug hoch anzusetzen.

 

Serviceleistungen

Wer schon mal mit einer Waffe bedroht wurde, weiss wie schwer die Zeit nach dem Angriff ist, sich wieder sicher zu fühlen. Gerade im Bereich der Bijouterien kommen Raubüberfälle vor, die Mitarbeiter nachhaltig zusetzen. Viele Gesellschaften haben das Problem erkannt und bieten Serviceleistungen wie eine psychologische Betreuung oder Selbstverteidigungskurse an.

 

Betriebshaftpflichtversicherung

Bijouterien gehören zum Einzelhandel. Entsprechend ist die Betriebshaftpflichtversicherung ausgelegt und bietet weitreichenden Versicherungsschutz.

 

Mieterschäden

Die meisten Ladenbesitzer sind in ihren Lokalitäten eingemietet, weswegen die Haftpflicht aus Mieterschäden in den meisten (aber nicht allen!) Gesellschaften bereits mitversichert ist. Diese umfassen meistens bereits alle gemieteten Räumlichkeiten. Nur ein paar wenige Gesellschaften unterscheiden noch Büro-, Ausstellungsräume und Verkaufsräumen oder anderen Räumlichkeiten.

 

Direkte Bearbeitungsschäden an Schmuckstücken

Bei einigen Bijouterien werden Anpassungen oder Reparaturen von Schmuckstücken als Dienstleistung angeboten. Man könnte zwar die Tätigkeit an zu bearbeitenden Sachen mitversichern, jedoch schliessen alle Gesellschaften Schäden an Wertgegenständen (wie Schmuck und Uhren) aus. Zerkratzt der angestellte Uhrenmacher bei dem Einsatz einer neuen Batterie das Gehäuse der Uhr, so hat der Ladenbesitzer für die den entstandenen Schaden selbst einzustehen.

 

Erweiterung möglich

Mit der Grunddeckung sind (bis auf den Bereich «Limite von Faktorware») bereits gut abgesichert. Bei Bedarf und je nach Ausstattung kann/ sollte der Versicherungsschutz jedoch individuell erweitert werden.